Klimaneutralität bei proWIN
Entsprechend unserer Vision und auf Basis unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist es für uns als proWIN essenziell, so emissionsarm wie möglich zu agieren und unsere Klimabilanz stetig zu verbessern. Im Zuge dessen ermitteln wir unseren Corporate Carbon Footprint (CCF) und den Product Carbon Footprint (PCF) von ausgewählten Produkten.
– Statement von Michael Winter zum Gründungsgedanken/der DNA von proWIN

Was ist „Klimaneutralität“?
Klimaneutral beschreibt, dass alle verursachten Treibhausgase erfasst und die nicht vermeidbaren Emissionen mittels Klimaschutzmaßnahmen kompensiert werden. Das bedeutet grundsätzlich, dass versucht wird die Emissionen, wo möglich, zu reduzieren oder diese gar nicht erst entstehen zu lassen. Daher werden die ausgestoßenen Mengen der verschiedenen Treibhausgase analysiert, in CO2-Äquivalente umgerechnet und die so ermittelten und nicht vermeidbaren Emissionen durch freiwillige finanzielle Unterstützung anerkannter und geprüfter Klimaschutzprojekte ausgeglichen.
Für proWIN stellt die so erfolgte Kompensation einen weiteren Schritt dar, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. An erster Stelle steht daher für das Unternehmen immer die Reduzierung bzw. Vermeidung von CO2. proWIN ermittelt daher jährlich seinen CCF-Klimafußabdruck, arbeitet konkret an Verbesserungen und gleicht die verbliebenen CO2-Emissionen aus, indem wir mit unserem Klimabeitrag anerkannte Gold Standard-/ VCS- Projekte unterstützen.
proWIN leistet einen Klimabeitrag und kompensiert nicht vermeidbare CO₂-Emissionen.
Werbung mit dem Begriff ‚klimaneutral‘
proWIN setzt sich seit vielen Jahren mit dem Thema ‚Klimaneutralität‘ auseinander und erhebt aufgrund dessen bereits zum vierten Mal in Folge den CO2-Fußabdruck des Unternehmens. Ebenso betrachtet proWIN den Fußabdruck ausgewählter Produkte.
Die Auslobung mit dem Begriff ‚Klimaneutralität‘ ohne weitere Spezifizierung steht aufgrund der letzten Entwicklungen zum Teil in der Kritik. Es ist ein Anliegen von proWIN transparent, regelkonform und authentisch zu sein. Daher wurde von der Geschäftsleitung entschieden, auf diese Nutzung zu verzichten. Gerade weil der Klimaschutz ein elementares Anliegen von proWIN darstellt, ist es uns wichtig das Interesse unserer Verbraucher*innen zu schützen, indem wir auf irreführende Begriffe in unserer Werbung verzichten und diese einer strengen Prüfung unterziehen. Dennoch werden wir weiterhin konsequent unseren CO2-Fußabdruck bereichsübergreifend erfassen und daraus abgeleitete zielgerichtete Maßnahmen zur CO2-Reduzierung ergreifen.

Partner CLIMATE EXTENDER
Im Bereich der Klimaneutralität setzen wir auf einen starken Partner, der uns begleitet, unterstützt und uns wertvolle Impulse gibt, zielgerichtete Maßnahmen im Rahmen des Klimaschutzes zu ergreifen. Weitere Informationen zu unserem Zertifizierer finden sich unter https://www.climateextender.de/ .

Aktuelle Projekte , die wir unterstützen
Das Projekt "Micro-Scale VPA 204 Sierra Leone Safe Water" ist im Rahmen der Gold-Standard-Methodik "Technologies and Practices to Displace Decentralized Thermal Energy Consumption Version 1.0" förderfähig. Das Projekt unterstützt die Versorgung von Hunderten von Haushalten in der Republik Sierra Leone mit sauberem Wasser durch den Einsatz von Bohrlochtechnologie. Durch die Bereitstellung von sauberem Wasser wird das Projekt sicherstellen, dass die Haushalte bei der Wasseraufbereitung weniger Brennholz verbrauchen, was zu einer Verringerung der Kohlendioxidemissionen aus dem Verbrennungsprozess führen wird.
Sauberer, erneuerbarer Strom und eine Vielzahl positiver Nebeneffekte unterstützen lokale Gemeinschaften in Indien
Dieses Projekt nutzt Windenergie, um eine erneuerbare Alternative zur Verbrennung fossiler Brennstoffe zu bieten. Das ist gut für das globale Klima und für die lokalen Gemeinschaften in den umliegenden Dörfern. Das Projekt investiert in Arbeitsplätze, bildet MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen aus, fördert junge Frauen und bietet neben sauberem Wasser auch kreative Workshops. Die Anlagen erzeugen Strom aus Windenergie und weisen insgesamt eine installierte Kapazität von 233,1 MW auf. Der saubere Strom wird in das regionale Netz exportiert, ergänzt so die Energieversorgung und bietet eine Alternative zu Kohlestrom. Dadurch gelangen jährlich 479.448 Tonnen Treibhausgase weniger in die Atmosphäre im Vergleich zu einem «Businessas- usual»-Szenario.
Das Kishanganga-Wasserkraftprojekt ist ein Laufwasserkraftwerk in Jammu und Kaschmir, Indien. Der Damm leitet Wasser aus dem Kishanganga-Fluss zu einem Kraftwerk im Einzugsgebiet des Jhelum-Flusses um. Es befindet sich in der Nähe des Dorfes Dharmahama, 5 km nördlich von Bandipore im Kaschmirtal, und hat eine installierte Leistung von 330 MW. Die Bauarbeiten für das Projekt begannen im Jahr 2007. Alle drei Blöcke mit einer Leistung von je 110 MW wurden 2018 in Betrieb genommen und mit dem Stromnetz synchronisiert. Das abgeleitete Wasser des Kishanganga-Flusses wird nicht nur zur Erzeugung von 330 MW Strom genutzt, sondern auch zur Bewässerung oder zur Erzeugung von zusätzlichem Strom aus den flussabwärts gelegenen Wasserkraftwerken Lower Jhelum (105 MW), Uri (720 MW) und dem geplanten Projekt Kohala (1124 MW) (im pakistanisch verwalteten Kaschmir) am Jhelum-Fluss.
Geschätzte jährliche Emissionsreduzierung: 1.563.247 t CO2e
Das Projekt umfasst die Herstellung und den Vertrieb von effizienten Holzkohlekochern, die die derzeit im Gastland Nigeria verwendeten ineffizienten Kocher ersetzen sollen. Das Projekt wird Tausenden von Familien sowie kleinen und mittleren Unternehmen in Nigeria helfen und die Treibhausgasemissionen verringern. Im Rahmen des Projekts werden die bestehenden ineffizienten Kochherde, die von der Mehrheit der nigerianischen Bevölkerung verwendet werden, durch hocheffiziente Toyola-Kochherde ersetzt.
Das Gold Standard Projekt VPA „Man and Man Enterprise Improved Cooking Stoves Programme in Ghana - VPA002 “, wird in den städtischen Gebieten der Western region, Ghana, durchgeführt, wo die Haushalte zum Kochen hauptsächlich Holzkohle mit ineffizienten Geräten verwenden. Im Durchschnitt werden jährlich 0,180 t holzige Biomasse pro Person (für Kochzwecke) verbraucht. Die Förderung und Verbreitung von über 400.000 erschwinglichen und effizienten verbesserten Kochherden (ICS) in einkommensschwachen ghanaischen Haushalten und die damit verbundenen Sensibilisierungs- und Schulungskampagnen werden den ghanaischen Haushalten helfen, die derzeit verwendeten traditionellen Kohlekocher zu ersetzen und so die Treibhausgasemissionen um 413.653 tCO2/Jahr zu verringern.
Projekte der Vergangenheit
M/s Orange Suvaan Energy Private Limited (OSEPL) baut ein Solarenergieprojekt im Dorf Mhasaleim im Bezirk Dhule, Maharasthra, mit einer Kapazität von 100 MW (2 Phasen je 50 MW). Die installierte Gesamtleistung beträgt 100 MW. Das Ziel des Projekts ist die Stromerzeugung mit Hilfe von Sonnenenergie, die durch den Betrieb von Solarpanels entsteht. Der durch das Projekt erzeugte Strom wird in das indische Stromnetz eingespeist. Durch den Solarstrom soll schrittweise der Anteil an fossilen Brennstoffen reduziert werden.
Das Biomassekraftwerk mit einer Kapazität von 12 MW wird lokale überschüssige Biomasserückstände (hauptsächlich landwirtschaftliche Biomasserückstände - Maisstroh) zur Stromerzeugung nutzen. Hierfür wird ein mit Biomasse befeuerter Kessel mit einer Leistung von 48 t/h installiert, der mit der Technologie des dänischen Unternehmens BWE ausgestattet ist. Es wird geschätzt, dass das Projekt 81 GWh Strom an das Northeast China Grid (NECG) liefern kann, wobei etwa 113.000 Tonnen Biomasserückstände pro Jahr verwendet werden. Die für das Projekt verwendete Biomasse stammt aus der näheren Umgebung des Projekts und wurde vor dem Projekt offen verbrannt oder dem Verfall überlassen. Die Applus+-Zertifizierung bestätigt, dass das Projekt in Übereinstimmung mit dem validierten und registrierten PDD und Pass durchgeführt wird. Der Überwachungsplan entspricht der angewandten Methodik AMS-I.D Version 17.0 und dem Gold Standard Toolkit Version 2.2, die Überwachung wurde in Übereinstimmung mit dem Überwachungsplan durchgeführt. Das Überwachungssystem ist vorhanden und die Emissionsminderungen werden ohne wesentliche Fehler berechnet.
Indonesiens größte Insel Sumatra ist bedeckt von dichtem tropischen Wald, der einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren Heimat bietet. Der fruchtbare Boden ist perfekt geeignet für den Anbau von Reis und weiteren Gütern wie Kaffee, Kakao, Zimt und Palmzucker. Wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten werden jedoch begrenzt durch rudimentäre Infrastruktur und mangelhafte Stromversorgung. Der wachsende Energiebedarf bedroht zudem Sumatras einzigartige Ökosysteme.
Das Laufwasserkraftwerk am Oberlauf des Flusses Musi auf der indonesischen Insel Sumatra nutzt die kinetische Energie fließenden Wassers zur Versorgung von 700.000 Menschen mit erneuerbarer Energie. Mit seinen 210 MW installierter Kapazität speist das Kraftwerk jährlich 765.000 MWh in das öffentliche Stromnetz ein.
Mit diesem Projekt werden verschiedene Herausforderungen im ländlichen Sumatra angegangen, darunter schwache Stromversorgung und ein Mangel an qualifizierten Arbeitsplätzen, um eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Das Musi River Wasserkraftwerk hat gute Arbeitsplätze und Weiterbildungsmöglichkeiten für Ortsansässige in einer traditionell landwirtschaftlich geprägten Region geschaffen. Ein Anteil der Projektgewinne fließt zurück an die Gemeinschaft und hat unter anderem den Bau eines Waisenhauses, die Errichtung neuer Straßen und Brücken und eines Marktplatzes ermöglicht.
Das Projekt Las Pizarras in Peru ist ein Laufwasserkraftwerksprojekt auf ca. 1.078 m ü.d.M. im Hochbecken des Flusses Chancay im Bezirk Sexi, Provinz Santa Cruz, Region Cajamarca, Peru. Die installierte Gesamtkapazität des Projekts wird 18 MW betragen, mit einem Stromerzeugungspotenzial von 103,32 GWh pro Jahr. Das Projekt zielt auf die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien durch die Nutzung von Wasser aus dem Chancay-Fluss und die Einspeisung dieser Energie in das nationale Verbundnetz (SEIN) ab. Das Projekt wird voraussichtlich eine Mindestbetriebsdauer von 40 Jahren haben. Es wird erwartet, dass das Projekt die Emission von 68.132 Tonnen Kohlendioxidäquivalent (tCO2e) pro Jahr vermeiden wird, was für den ersten Anrechnungszeitraum von 10 Jahren 681.323 tCO2e entspricht.
Die beiden Windparks des Projekts tragen dazu bei, Taiwans erneuerbare Energien voranzutreiben und ebnen den Weg für den Ausbau einer nachhaltigen Entwicklung. Dieses Projekt verhindert jedes Jahr die Emission von über 320.000 Tonnen Treibhausgasen in die Atmosphäre. Trotz der reichlichen Küstenwinde entlang seiner Küstenlinie, bleibt Taiwan stark von fossilen Brennstoffen, die über 75 Prozent der gesamten installierten Stromkapazität ausmachen, abhängig. Die Umstellung auf nachhaltige Energie ist wichtig, sowohl für Taiwans nationale Sicherheit als auch für seinen wirtschaftlichen und ökologischen Wohlstand. Dieses Projekt nutzt die reichlich vorhandene Windenergie an Taiwans Küste bei Taichung im Westen und Changbin im Osten. Die Windparks bestehen aus 62 Windkraftanlagen und erzeugen jährlich über 480.000 MWh sauberen Strom, eingespeist in das örtliche Stromnetz. Neben dem Beitrag zur Abschwächung des globalen Klimawandels engagiert sich dieses Projekt in mehreren Bereichen des Naturschutzes, wie regelmäßige Strandsäuberungen und geführte Touren, die das Bewusstsein für den Klimawandel, die Umweltverschmutzung und andere Umweltprobleme schärfen. Das Projekt führte auch zur Aufforstung von 2.400 m2 Land zur Stärkung der lokalen Biodiversität.
Das Projekt dient der Unterstützung der Umsetzung und Installation von netzgekoppelten erneuerbaren Solarenergie-Kraftwerken in Indien. Hierbei wird die Energiesicherheit gewährleistet, die Diversifizierung des Stromerzeugungsmixes gefördert und das nachhaltige Wachstum des Stromerzeugungssektors in Indien vorangetrieben.
Der Windpark Saint Nikola (SNWF) ist ein 156-MW-Windpark mit Netzanschluss in der Gemeinde Kavarna, Bulgarien, der von AES Geo Energy Ltd. initiiert und betrieben wird. Das Projekt besteht aus einem neuen Umspannwerk und 52 Vestas V90-Windturbinen mit einer Leistung von je 3 MW. Durch die Erzeugung von Strom aus einer erneuerbaren Energiequelle (Windturbinen) wird das Projekt zur nachhaltigen, sozioökonomischen Entwicklung der Region beitragen. Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wird die Nutzung der lokalen Energieressourcen verbessern.